Archiv


4. Station Himmel


Impuls

Der Himmel ist vollendete Glückseligkeit,
die nichts und niemand stören und zerstören kann. Dort dürfen wir mit Gott und seinen Heiligen glücklich leben.
Jesus wirbt für den Himmel mit vielen Bildern: Er ist wie ein Hochzeitsmahl,
wie ein Vaterhaus, wie ein Fest mit den besten Freunden.

Jetzt schon können wir „Schätze im Himmel sammeln, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen“ (Mt 6,19-20). Da herrscht erfüllende Liebe und absolute Gerechtigkeit.

 
    




Für viele Menschen ist der Himmel nur eine Wunschvorstellung, ein Märchen.
Doch auf Jesus ist Verlass, der in den Himmel heimgekehrt ist, um uns eine Wohnung vorzubereiten. Wie wir dort leben werden, wissen wir nicht. Himmel bedeutet „bei Gott sein“ – vereint mit unseren Verstorbenen, ja mit allen Menschen.
Das wird der unvorstellbare Zustand des Glücks sein, weit über das hinaus, was wir „wie im siebten Himmel“ nennen; etwas ganz Neues, das nur Gott zu geben vermag.

Segensgebet

Gott, Vollender des Lebens,
segne die ganze Schöpfung, dass in ihr dein Lebensatem spürbar bleibe.
Segne alle, die sich nach Liebe sehnen, und alle, die sie anderen schenken.
Segne alle, die an den Himmel glauben und jetzt schon maßlos lieben können.
So segne uns mit seiner Liebe der allmächtige und barmherzige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Gedanken auf dem Weg

Gedanken an Tod und Gericht, an Himmel und Hölle können Angst machen. Sie wollen aber genau das Gegenteil, nämlich allen Hoffnung schenken, dass das Leben nicht sinnlos ist, sondern auf die ewige Freude zusteuert. Das verheißt uns Jesus, und das sollen und dürfen wir weitersagen und glaubhaft weitergeben: Es gibt ein Glück ohne Ende. Verlässlich.
Weil Gott dafür sorgt.
„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist“, das willst du denen schenken, die dich lieben (vgl. 1 Kor 2,9).

Evangelium Mt 24,29-31

Vom Kommen des Menschensohnes

Sofort nach den Tagen der großen Not wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde jammern und klagen, und sie werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden die von ihm auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.

Evangelium Joh 14,1-3

Wohnungen im Haus des Vaters

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott; und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.


Text und Zusammenstellung: GR Edeltraud Herrmann; Bilder: GR Edeltraud Herrmann;