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Hölle – da möchte niemand hin.
Viele Religionen sagen:
Es gibt einen jenseitigen „Ort“ der Bösen.
In der hebräischen Bibel ist es
die Gehenna, eine rauchende, stinkende Schlucht, in die aller Abfall geworfen wird.
Unser Wort „Hölle“ leitet sich von der Wurzel hel- oder hal- ab, was „verhüllen“ meint.

Christen glauben, dass wir Menschen,
obwohl wir der Sünde und dem Tod verfallen sind, von Christus gerettet werden. Er wird alles tun, um alle für das Leben zu gewinnen. Aber er wird niemand ins Reich der Liebe zwingen. Man kann sich ganz von Gott und seinem Lebenswillen lossagen.

Die Rede von der Hölle ist oft als Drohbotschaft eingesetzt, ja, missbraucht worden. Heute wird kaum von ihr geredet. Aber die Mahnung ist ernst: Lebt so, dass ihr einander nicht die „Hölle“ bereitet.
Sucht jetzt Gottes Nähe.
Denn wer seine Freiheit missbraucht, wer Gott und die Menschen und die Schöpfung missachtet, steuert darauf zu, unaufhörlich unglücklich zu werden.

Wer aber zu Gott steht, dem kann es wie Jesus ergehen und wie den ersten Christen, die durch die Hölle der Verfolgung gehen mussten. Wer dann treu ist, sagt Jesus,
den wird er ins Reich Gottes holen.

Gedanken auf dem Weg

Wage ich es, vor Gott in meine Abgründe zu schauen?
Was macht mir „Höllenangst“?

Evangelium Mt 10,28-33

Aufforderung zur Treue

In jener Zeit sprach Jesus: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.